Garden Route 2017

Unsere 700 Kilometer lange Radtour von Addo nach Kapstadt führte über traumhafte Straßen, entlang des Indischen Ozeans, durch dichte Urwälder im Tsitsikamma National Park und die Sanddünen des Natures Valley. Weiter über den Robinson Pass, in der Einsamkeit der kleinen Karoo bis zur Südspitze des afrikanischen Kontinents haben wir als Team viel von diesem großartigen Land kennengelernt. Wir folgten der bekannten Whale Coast Route über Hermanus zur False Bay und weiter zum Kap der guten Hoffnung und erreichten nach 12 Tagen "Mother City", wie die Einheimischen Kapstadt liebevoll nennen.

 

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Das Team der Radsportreise Garden Route 2017

Das Team Garden Route 2017

Im Rahmen des jährlichen Sommerfestes in Hannover hatte sich das Team bereits bei der Planung der Tour für einige extra Trainingstage in Kapstadt verabredet und so hatten wir die Möglichkeit, uns bei traumhaftem Wetter gemeinsam einzurollen. Nach einigen Tagen am Kap sind wir dann gemeinsam mit dem Tourbus Richtung Addo gefahren und hatten dadurch einen schönen extra Stopp in Plettenberg Bay.

Hier wurden die alten Freundschaften gepflegt und neue geschlossen. Viele gemeinsame Stunden auf dem Rad und sehr schöne Abende der südafrikanischen Gastronomie und Gastfreundschaft konnten wir entspannt genießen.

Tag 2 - Addo Elefant Nationalpark

Mit dem Tourbus hatten wir heute die Möglichkeit, bei ungewöhnlich hohen Temperaturen den Addo National Park zu erkunden. Bei über 30 Grad waren zahlreiche Tiere an den Wasserstellen zu sehen und haben uns einen beeindruckenden Fahrrad freien Tag  beschert.

Tag 3 - Jeffreys Bay nach Stormsriver

Heute früh stand die erste Etappe auf dem Programm: von Jeffreys Bay führte uns der Weg nach Stormsriver. Die  85 km über welliges Terrain waren ein guter sportlicher Einstand und bis zum Nachmittag kamen die ersten 800 Höhenmeter zusammen.

Tag 4 - Stormsriver - Tsitsikamma - Natures Valley- Knysna

Gruppenfoto der Radtour Garden Route in Südafrika

Das erste Gruppenfoto entstand an der Einfahrt zum Storms River Mouth.

Unbeschreibliche Natur: die Mündung des Storms River in Südafrika während der Radreise

Eines der Highlights der Garden Route ist sicherlich die Mündung des Storms River in den Indischen Ozean. Die Hängebrücken und Urwald Wege sind aber nicht auf dem Rennrad zu bewältigen und so nahmen wir zu Fuß die Erkundung vor. 

Nach diesem morgendlichen Rundgang ging es aber wieder zügig auf die Räder, wir hatten noch zwei mittlere Anstiege auf dem heutigen Programm.

Wir folgten der alten Bloukraans Straße unterhalb der berühmten "Bungee Brücke" durch das Tal und ackerten den recht steilen Anstieg Richtung Natures Valley hoch. Am Ende der Anstrengung war dann auch noch eine große Pavian Herde auf der Strasse unterwegs, durch die wir mit Hilfe unseres Fahrers Selvyn durch manövriert wurden. Bei einer Abfahrt mit wunderschönen Ausblicken auf die Sanddünen des Natures Valley haben wir den Schrecken schnell vergessen. 

Vorbei ging es an atemberaubenden Sandstränden und nach dem letzten Anstieg des Tages durch wunderschöne Urwälder endete unsere heutige Tour in Kurland. Das letzte Stück des Tages fuhren mit wir dem Bus nach Knysna. Die traumhaft gelegene Küstenstadt Knysna bildet das Herz der Garden Route. Die Stadt liegt an einer 20 km² großen Lagune und ist nur durch eine schmale Einfahrt, den Knysna Heads, mit dem Indischen Ozean verbunden. 

Tag 5 - Knysna

Tag 6 - Mossel Bay - Oudtshoorn  

Heute stand der topographische Höhepunkt unserer Tour auf dem Programm. Unsere heutige Etappe begann in der Nähe von Mossel Bay und wir fuhren in das Landesinnere in Richtung kleine Karoo Halbwüste. Kurz nach Hartenbos beginnt schon bald der Anstieg zum Robinson Pass mit seinen ca. 860 Höhenmetern. Mehrere Aussichtspunkte entlang der Strecke bieten wunderschöne Aussichten bis zum Indischen Ozean. Nach der langen Abfahrt vom Robinson Pass erreichten wir dann Oudtshoorn und freuten uns nach 1300 Höhenmetern auf einen erholsamen Abend in der Hlangana Lodge.                                 

Tag 7  Ladismith - Swellendam

Der Tourbus fuhr uns nach dem Frühstück entlang der berühmten R 62 durch die Karoo bis Ladismith. Dort begann unsere Tagesetappe über knapp 100 km bis Swellendam. Wir folgten der R 62 durch welliges Terrain und mitten in der Karoo tauchte dann Ronnies Sex Shop auf, mittlerweile ein Kult Objekt in vielen Reiseführern und natürlich mussten wir auch kurz anhalten und feststellen, dass es sich um einen ganz normalen Pub handelt. Durch die Umbenennung ist die Gästezahl derart gestiegen, dass es meinerseits jetzt Überlegungen gibt, auch Pro-Biketour einen anderen Namen zu geben. Zurück aufs Rad!

Weiter auf der R 62 bogen wir dann bei Barrydale ab in Richtung Süden. Über den landschaftlich reizvollen Tradouwpas erreichten wir schon bald unser Etappenziel Swellendam, nach Kapstadt und Stellenbosch die drittälteste Stadt Südafrikas.        

Tag 8 Swellendam - L`Agulhas

Ab in den Süden war das Motto der heutigen Etappe. Wir fuhren von Swellendam zum südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, Kap Agulhas. Hier genau verläuft die geografische Grenze zwischen atlantischem und indischem Ozean. Erst im März 1999 wurde der Agulhas National Park gegründet, um die Natur am südlichsten Punkt Afrikas ursprünglich zu erhalten. Unser Guesthouse befand sich im 6 km entfernten Struisbaai, einem beliebten Ferienort mit alten Fischerhäusern und einer romantischen kleinen Kirche und kilometerlangen Sandstränden.

Heute war zwar schönes Wetter, aber der Wind blies permanent ziemlich heftig mit 4 - 6 Windstärken und so wir kamen dann nach 80 km ziemlich erschöpft am Kap Agulhas an.

Tag 9  L`Agulhas - Hermanus

Nach dem schönen Wetter gestern ging es nun bei regnerischem Wetter in Richtung Gansbaai. Die erste und einzige Regen Episode tat aber der guten Laune keinen Abbruch und wir fuhren durch den idyllischen Ort Elim nach Westen und zum Nachmittag wurde das Wetter wieder schön. Unser Tag endete heute in Hermanus im Sonnenschein.

Tag 10 Hermanus - Gordons Bay

Start der heutigen Etappe erfolgte traditionsgemäß auf dem Golf Rasen des Arabella Sheraton Hermanus

Die Rennradfahrer bei der Radreise Garden Route 2017

Wir verließen Hermanus und folgten der Whalecoast Route in Richtung False Bay und fuhren dann durch Kleinmond und Betty´s Bay und erreichten in Rooiels die False Bay.

Von hier aus hatten wir eine grandiose Aussicht auf das Tafelgebirge und Cape Point. Wir folgten einer der schönsten Uferstraßen der Welt bis wir in Gordons Bay ankamen und freuen uns über unser exklusives Guesthouse nach einer eindrucksvollen Radtour.

Tag 11 Simons Town - Kap der guten Hoffnung - Kapstadt

Unsere Schlussetappe begann heute in Simonstown, wo wir nach kurzer Busfahrt gestartet sind. Wir folgten der traumhaften Küstenstraße Richtung Süden und nach dem kurzen Anstieg in den Table Mountain National Park erreichten wir nach 15 km das Kap der Guten Hoffnung.

Vom Kap ging die Etappe weiter entlang des Atlantischen Ozeans durch Misty Cliffs und endete auf der Imhoff Farm in Nordhoek, da der Chapmans Peak Drive wegen Asphaltierungsarbeiten geschlossen war. Das war dann auch gleichzeitig das Ende des sportlichen Teils unserer Radsportreise und wurde auch mit einem Fläschchen Sekt entsprechend gewürdigt.

Tag 12 Abschiedsdinner

Wie alle unsere Radsportreisen fand auch diese Garden Route Tour Ihren Ausklang im Restaurant Mama Africa. Bei afrikanischer Live Musik und gegrillten Antilopen Spezialitäten und anderen Leckereien vom Grill haben wir einen wunderschönen Abend erlebt.

Sehr gefreut habe ich mich auch über das gemeinsame Geschenk aller Teilnehmer an Selvyn, unseren Fahrer und Teambetreuer. Heinz, ein Freund der ersten Stunde von Pro-Biketour, hat das Präsent im Namen der Gruppe überreicht.

Die Freude meinerseits steigerte sich weiter, als auch ich ein riesiges Geschenk im Namen des Teams von Elke überreicht bekam. Die Qualität dieses Wein Präsentes war so spitze, dass es die Rückreise nach Deutschland nicht geschafft hat. Auch dafür nochmals ein großes Dankeschön von mir.


Der Begleitbus transportiert Nicht-Radfahrer und Sportgeräte während der Radreise durch Südafrika

Bleibt von mir noch ein wirklich letzter Dank an dieser Stelle an meinen langjährigen Mitstreiter Selvyn, der unsere Tour wie gewohnt souverän und sicher begleitet hat. Ob wiederholte Speichenbrüche, Reifenpannen, Getränke- und Snackversorgung und auch zahlreiche Paparazzi Fotos, er war einfach immer als zuverlässiger Beleiter des Teams dabei. Auch bei unserer kommenden Tour freue ich mich schon auf die weitere Unterstützung.


Zuletzt bleibt noch der Ausblick auf das sportliche Jahr 2018. Im März gehen wir wieder mit einer großen Gruppe in der Western Kap Region auf Tour und stehen als Team bei der 40. Auflage der Cape Town Cycle Tour 2018 am Start. 

Die jährliche Sommer Pro-Biketour Gartenparty findet am 29.Juli 2018 bei mir in Hannover statt, zeitgleich mit dem Jedermann Rennen, an dem gerne vorher teilgenommen werden kann.

Im November folgt dann die Neuauflage der Garden Route 2018 und auch für die Cape Town Cycle Tour 2019 haben bereits einige der üblichen Verdächtigen Ihre erneute Teilnahme signalisiert, ich freue mich darauf.

 

Bis bald und herzliche Grüße aus Hannover

 

Carsten

 

 

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