Das neue Hotel in Kapstadt Green Point, ein super Teamgeist mit vielen vertrauten Gesichtern und ein stürmisches Finale.
Das Team 2017
Unsere Mannschaft war in diesem Jahr so jung wie selten zuvor und wir hatten einen Mix aus langjähriger Erfahrung und jungen Talenten. Der Teamgeist war durchgängig großartig und so waren nicht nur unsere gemeinsamen Ausfahrten immer harmonisch, sondern auch nach dem Radfahren hat sich das Team immer sehr gut verstanden. Natürlich wurde viel gelacht und nicht jeder sportliche Ernährungsplan immer ganz strikt eingehalten.
Die vielen positiven Rückmeldungen aus dem Teilnehmerkreis zum Umzug in das neue Teamhotel in Green Point haben mich natürlich sehr gefreut. Die Art und Ausstattung der Apartments, die Sauberkeit und Sicherheit, sind bei Euch allen gut angekommen. Die zentrale Lage, der aufmerksame Service und der Fahrradkeller sind weitere Pluspunkte für angenehme Radsport Ferien.
Sonnenuntergang mit Sektempfang am Signal Hill
Auch in diesem Jahr meinte es das Wetter wieder gut mit uns und wir haben zum Sonnenuntergang die traumhafte Kulisse zur Einstimmung genossen. Das Ambiente mit dem Tafelberg im Hintergrund und dem Atlantik zu Füßen ist wirklich einzigartig.
Nachdem die Gläser geleert waren, ging es zum gemeinsamen Dinner nach Camps Bay ins Restaurant Ocean Blue. Hier haben wir bei leckerem südafrikanischen Essen die kommenden Tage mit Blick auf den Atlantik besprochen. Ganz spontan wurde hier auch gleich vor fachkundigem Publikum die Trikotanprobe vorgenommen. Die Fotos der Anproben von Trikotgröße XXL und größer sind leider zu dunkel geraten und eignen sich nicht zur Veröffentlichung an dieser Stelle.
Über Chapmanspeak nach Nordhoek ins Cafe´ Roux
Die erste gemeinsame Ausfahrt ging wie jedes Jahr entlang des Atlantiks durch Hout Bay über den Chapmans Peak Drive nach Nordhoek. Das Cafe´ Roux ist in der Szene bekannt für seine Sportlernahrung wie XXL Käsekuchen und dezente Burger.
Im Herzen des Weinbaus - Stellenbosch und Franschhoek
Auch in diesem Jahr war der Start in Jonkershoek in der Nähe von Stellenbosch. Das Motto des Tages war Pleiten, Pech und Pannen und Lennart war irgendwie immer dabei. Nach wenigen Metern hatte er zum Warm Up zunächst die Pedale zerlegt und kurze Zeit später bei der Abfahrt vom Helshoogte Pass einen Platten.
Zum Glück waren immer zwei kompetente Pensionäre in der Gegend, die mit Rat (und Tat) beiseite (rum)standen.
Das erste, nicht ganz ernst zunehmende Fotofinish in der Geschichte von Pro-Biketour endete unentschieden. Offensichtlich war der Franschhoek Pass für Lennart und Thomas nicht die Herausforderung wie für den Veranstalter.
Zum Kap der guten Hoffnung - Königsetappe
Per kurzem Bustransfer ging es am heutigen Donnerstag durch die idyllische Weingegend Constantias in Richtung Simons Town und von hier aus mit dem Rad weiter entlang der traumhaften Küstenstraße Richtung Süden. Der Cape Doctor, wie die Einheimischen respektvoll den Starkwind am Kap nennen, war diesen Morgen schon heftig bei der Arbeit. Mit kräftigem Rückenwind ging es schnell den kurzen Anstieg in den Table Mountain National Park und wir erreichten wir nach weiteren windigen 15 km das Kap der Guten Hoffnung.
Mittlerweile war der Wind so stark geworden, dass es gar nicht so einfach war, unser obligatorisches Foto am Kap zu schießen.
Bei diesem starken Sandpeeling für die Beine war es wirklich nur mit Mühe möglich die Räder zu halten.
20 km weiter nördlich war der Wind wieder etwas gnädiger mit uns und wir konnten die grandiose Küstenstraße am Atlantik genießen. Über Misty Cliffs ging es über den Anstieg am Suikerbossie nach Kapstadt zurück zum Hotel.
Küstenstraße am "Indischen Ozean" False Bay
In der Nähe von Hermanus begann unsere heutige Tour standesgemäß auf dem edlen Grün des Arabella Sheraton.
Unser letzte gemeinsame Ausfahrt ging durch Kleinmond und Betty´s Bay und wir erreichten in Rooiels die False Bay. Hier beginnt die eindrucksvolle Küstenstraße und die letzten 25 km bis Gordons Bay sind ein Traum für jeden Radfahrer.
Cape Town Cycle Tour 2017
Am heutigen Sonntag sollte die 40. Auflage der Cape Town Cycle Tour stattfinden. Sportlich bestens vorbereitet und mit guten Streckenkenntnissen versehen, wollten wir mit vielen tausenden Radsportfreunden aus aller Welt früh morgens an den Start gehen. Die ganze Nacht über blies ein stürmischer Wind, der sich zum Morgen hin immer mehr steigerte. Gegen 6.15 Uhr kam dann die Nachricht vom Veranstalter, dass die CTCT 2017 wegen des Sturmes abgesagt werden musste. Diese Entscheidung war alternativlos und ist einzig der Sicherheit auf der Strecke geschuldet gewesen. Ein Radrennen bei diesen Bedingungen wäre nicht zu verantworten gewesen und die Entscheidung nachvollziehbar. Natürlich war die Enttäuschung bei allen groß, es war die erste Absage in der Geschichte des Rennens und hoffentlich auch gleichzeitig die Letzte.
Auch ohne Start des Rennens ist dennoch ein Zielfoto entstanden.
Abschlussessen bei Mama Afrika
Bereits eine schöne Tradition geworden ist unser Abschlussabend bei Mama Afrika in der Long Street. Bei afrikanischer Livemusik kann man die einheimischen Spezialitäten vom Grill mit einem Glas Rotwein genießen und die letzten gemeinsamen Tage noch einmal Revue passieren lassen. Auch in diesem Jahr war die Stimmung wieder spitzenmäßig und der Abend endete wie erwartet etwas später und die Räder blieben dann am nächsten Morgen in der Garage.
Für mich als Reiseveranstalter ist dieser Abschluss unserer gemeinsamen Zeit immer etwas besonderes und der ideale Rahmen mich für Euer Vertrauen zu bedanken. Auch in diesem Jahr waren wieder viele gut bekannte Gesichter dabei und ich hatte die große Freude, mit einer kleinen Medaille für die wiederholte Teilnahme Danke zu sagen. Udo und Lena waren schon zum zweiten Mal eine Bereicherung für unser Team.
Zum weiteren Kreis der Wiederholungstäter zählt natürlich auch Matthias mit seiner dritten Cape Town Cycle Tour, herzlichen Dank dafür. Besonders gefreut hat mich auch, dass die Gruppe für eine wirklich schöne Anerkennung für Selvyn gesorgt hat. In all den Jahren hat er als Busfahrer und gute Seele des Teams großen Anteil an der guten Stimmung. Wahrscheinlich ist er der Südafrikaner, der mittlerweile die meisten Fahrradreparatur- und Ersatzteilläden in der Kapregion kennt. Gemäß der altdeutschen Regel " Never change a winning team" wird er auch auf der kommenden Garden Route Tour unser Begleiter sein.
Zu guter letzt möchte ich mich auch noch bei Rekordhalter Heinz herzlich bedanken, der mit Ingrid zum vierten Mal bei mir zu Gast war. Die Beiden werden auch gemeinsam mit Udo und Anderen bei der Garden Route Tour im November wieder mit dabei sein, ich freue mich schon riesig drauf!
Damit ist der offizielle Teil der Tour vorbei gewesen und ich möchte mich bei allen Teilnehmern ganz herzlich für den sehr guten Teamgeist bedanken. Trotz der Alters- und Leistungsunterschiede sind wir durchgängig freundschaftlich und respektvoll miteinander unterwegs gewesen. Vor allen Dingen haben wir wirklich viel gelacht und eine gute Zeit gehabt!
Wie immer an dieser Stelle darf ich mich für die Bereitstellung Eurer privaten Fotos und das Einverständnis zur Veröffentlichung sehr bedanken.
Jetzt sehen wir uns am 30.Juli 2017 bei mir in Hannover zur jährlichen Pro-Biketour Grillparty und Ende Oktober geht es wieder ab in den Süden auf die Garden Route. Im März nehmen wir dann wieder mit einem starken Team an der 40. Cape Town Cycle Tour teil. Statistisch gesehen sollten die nächsten 40 Rennen ohne Probleme stattfinden und in der Zeit danach wollte ich dann sportlich auch ein wenig kürzer treten.
Herzliche Grüße aus Hannover
Carsten
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